Impulse
Gegenwind?
Haltung bei Gegenwind
Ein 84-jähriger Mann radelt auf einem herkömmlichen Fahrrad ums Rantumer Becken. Wegen starkem Gegenwind kommt er fast nicht voran und purzelt beinahe herunter.
Beim anschließenden Kaffeetrinken gibt er den Rat, vielleicht doch mal auf ein E-Bike umzusteigen, mit den Worten zurück: „Das kann ich immer noch, wenn ich alt bin.“
Wie würden Sie diese Haltung nennen?
Wir spüren Gegenwind stärker als Rückenwind
Fehlende Beachtung, Nichtberücksichtigung bei Beförderungen, Ungerechtigkeiten und Misserfolge können bei Menschen zu dauerhaften Frustrationen bis hin zur inneren Verbitterung führen.
Doch man kann es überwinden.
Gerade dort, wo wir uns besonders engagieren, tun Verletzungen auch besonders weh, sei es im Beruf oder im Privaten.
Die Menschen können dann das Geschehene nicht ruhen lassen. Sie grübeln und hadern, schlafen schlecht und haben Rachegefühle.
Kommt dann noch das Gefühl der Ohnmacht hinzu, der eigenen Unfähigkeit, etwas ändern zu können, wird es oft schwierig, das zu überwinden.
Schuld ist ja der andere – und das raubt uns die Handlungsfähigkeit.
Hier hilft das Abstrahieren, das Abkoppeln des Geschehenen von den belastenden Emotionen. Eine neue Perspektive kann dabei helfen – wie würde ein Dritter die Situation einschätzen?
Woher kommt diese Wahrnehmung der Ungerechtigkeit?
Was uns schwerfällt, beansprucht unsere Aufmerksamkeit viel stärker. Deshalb erinnern wir uns viel besser an schwierige Situationen als an leichte.
Eigene Hürden sind uns viel bewusster als die Schwierigkeiten, die andere bewältigen müssen. So fühlen wir uns schnell ungerecht behandelt.
Und wer kennt das nicht vom Fahrrad fahren – Rückenwind spürt man nicht, den Gegenwind schon.
Wir sollten uns also auch an die vielen Situationen erinnern, in denen wir Unterstützung bekommen haben.
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